Der Eurasische Luchs (Lynx lynx) ist die größte Kleinkatze, die durch Deutschlands Wälder streift.
Dort findet er viele Versteckmöglichkeiten – etwa in Büschen, unter den Kronen großer Bäume oder zwischen Felsen und umgestürzten Bäumen.
Der Luchs braucht Platz.
Die Größe seines Jagdreviers richtet sich nach der Art und Häufigkeit der vorhandenen Beutetiere.
Gerade deswegen braucht der Luchs große, zusammenhängende Waldgebiete, in denen er seiner Hauptbeute – dem Reh – auflauern kann. Dieses macht in Mitteleuropa den größten Teil seiner Nahrung aus.
Zu seinen sonstigen Beutetieren zählen kleine und mittelgroße Säugetiere – Mäuse, Eichhörnchen, Kaninchen, Murmeltiere, Marder, Füchse, junge Wildschweine, Gämsen, Hirschkälber – und Vögel.
Der Luchs ist Überraschungs- und Einzeljäger.
Er lauert alleine auf Beute an Stellen, wo Wild entlang geht und schlägt dann mit einem Sprung oder kurzem Sprint zu.
Je länger er sich in einem Teil seines Reviers aufhält, desto vorsichtiger werden dort seine Beutetiere. Deshalb braucht er so viel Platz, um innerhalb seines Reviers immer wieder sein Jagdgebiet wechseln zu können.
Da sich Luchse in ihren großen Revieren mal hier und mal da aufhalten und vor allem nachts und in der Dämmerung aktiv sind, bekommt sie kaum jemand zu sehen.
In der Bevölkerung hat der „Waldgeist“ mit den Pinselohren ein recht gutes Image. Deswegen stehen viele der Rückkehr des Luchses neutral bis positiv gegenüber. In vielen Gebieten Deutschlands ist er auf dem Vormarsch.
Textnachweis:
Homepage von „Alternativer Bärenpark Worbis gGmbH“
https://www.baer.de/wissen/luchse/1136-der-luchs
Bildnachweis:
Alle Bilder sind im Januar 2023 im „Alternativen Wolf- und Bärenpark Schwarzwald“ in Bad Rippoldsau-Schapbach entstanden.
„After“-Bild: KI generierter Hintergrund mittels Adobe-Photoshop. Prompt: Luchs im Wald bei Schnee.