Erdkröten führen ein verborgenes Leben in Wäldern, auf Feldern oder in Gärten

Tagsüber ruhen sie gut verborgen zwischen Steinen, unter Laub oder in Erdlöchern. Beim Einbrechen der Dämmerung werden sie aktiv auf der Suche nach Nahrung wie Würmern, Schnecken oder Insekten.

Zur Laichzeit im März und April verlassen die Erdkröten bei Temperaturen ab 5°C ihr Winterquartier und ziehen zu ihren Laichgewässern.

Neben der allgemeinen Gefahr von Fressfeinden wie etwa Mardern oder Graureihern, stellt insbesondere das Überqueren von Straßen ein großes Hindernis dar.

Wegducken als instinktive Strategie bei Gefahr erweist sich im Angesicht nahender Autoscheinwerfer leider oft als fatal.

Krötenzäune an vielbefahrenen Straßen sind ein bewährtes Mittel gegen den massenhaften Verkehrstod wandernder Erdkröten.

Hat es ein Erdkrötenmännchen dann in die Nähe seines Laichgewässers geschafft, wartet es – oft mit vielen anderen Nebenbuhlern – auf das Ankommen eines – deutlich größeren und mit Eiern prall gefüllten – Weibchens. Dieses wird bestiegen und von hinten fest umklammert.

Huckepack trägt das Weibchen das Männchen weiter Richtung Laichgewässer.

Oft gibt es einen großen Überschuss paarungsbereiter Männchen zu Weibchen.

Schafft es das huckepack-Männchen nicht, die Nebenbuhler fern zu halten, kann es zu wahren Ringkämpfen mehrere Männchen um ein Weibchen kommen. Diese müssen für das Weibchen höchst belastend sein und sind für uns durchaus unappetitlich anzusehen.

Im Laichgewässer angekommen, muss sich ein Krötenpärchen mitunter auch hier noch Abwerbungsversuche eines Nebenbuhler erwehren.

Manchmal kommt es dabei zu Verwechslungen. Folgendes Bild zeigt ein klammerndes Krötenmännchen auf einem Grasfroschpärchen:

Sind endlich alle Hindernisse überwunden, kann mitten im Gewässer die Ablage von ca. 3000 bis 6000 Eiern erfolgen.

In mehreren Schüben bringt das Weibchen meterlange Schnüre aus Laich hervor, die beim Austritt vom Männchen befruchtet werden. Während eines solchen Vorgangs, der sechs bis zwölf Stunden dauern kann, entstand das Bild, welches im Kalender abgedruckt ist.