Von den Partnern der Organisation „BatLife Europe“ wurde das Große Mausohr zur „Fledermaus des Jahres 2024-25“ gewählt.

Mit einer Flügelspannweite von bis zu 40 cm ist das Große Mausohr die größte heimische Fledermausart.

Sie ist dafür bekannt, großräumige, ungestörte Dachböden – beispielsweise in Kirchen als warme Ersatzhöhlen – zu bewohnen. 

Dort bringen die Weibchen im Sommer ihre Jungen zur Welt. In solchen Kolonien kann es sehr lebhaft zugehen, große Wochenstuben können mehrere hundert Weibchen umfassen.

Die Männchen sammeln sich im Sommer in sogenannten Männchenquartieren, isoliert von Weibchen und Nachwuchs.

Es ist ein wahres Spektakel, die Tieren beim Aus- und Einfliegen ihrer Quartiere zu beobachten.

Nachfolgende Bilderfolge entstand an der Kirche in Horb-Dießen, in deren Dachstuhl sich eine Wochenstube mit mehreren hundert Weibchen befindet:

Bevorzugte Jagdreviere sind alte Laubwälder.

Dort jagt das Große Mausohr unter anderem dicht über dem Erdboden nach flugunfähigen Laufkäfern, die sich durch das Rascheln im Laub verraten.

Bevorzugte Winterquartiere liegen in Höhlen, Stollen, Bunkeranlagen und frostfreien Kellern mit Temperaturen zwischen 1° und 12 °C.

Diese können bis zu 200 Kilometer von den Sommerquartieren entfernt liegen und werden zwischen September und Oktober bezogen. Ihren Winterschlaf halten Große Mausohren entweder einzeln oder eng in Gruppen aneinander gedrängt, wobei sie frei von der Decke oder an Wänden hängen.

Quellen:

https://baden-wuerttemberg.nabu.de/tiere-und-pflanzen/saeugetiere/fledermaeuse/arten/21090.html

https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fes_Mausohr