Der Eisvogel hat sehr von der Rückkehr des Bibers profitiert.
Häufig findet er innerhalb des Biberlebensraums geeignete Bruthabitate.
So nutzt er die aufgestellten Wurzelteller von Flachwurzlern wie Fichte und Pappel, die infolge biberbedingter Überspülungen absterben und durch Wind umfallen, zur Anlage von Brutröhren.
Auch Uferabbrüche, entstanden durch die Grabaktivitäten des Bibers oder die durch ihn in Gang gesetzte Gewässerdynamik, dienen ihm zu diesem Zweck.
Darüber hinaus bedient sich der Eisvogel in Bibergewässern an einer Vielzahl von Kaulquappen, Insektenlarven und kleinen Fischen.
Gefällte Bäume, Ufergebüsche und Totholz im Wasser nutzt er als Sitzwarten bei der Fischjagd.
Der Eisvogel sitzend auf einem Ast im Biberdamm ist das Motiv meines Bildes im September.
Die typischen Bissspuren des Bibers am Ende des Astes kann man oben im ersten Bild erkennen.
Auch die abgenagte Rinde weist auf den Biber hin.
Die Position des Steckens im Biberdamm verdeutlicht das Making-off-Bild. Links neben meinem Objektiv ist er zu sehen.
Inhaltliche Fakten zum Eisvogel im Biberrevier aus:
Elena Simon, Der Biber. Biologie, Schutz und Management eines Ökosystemingenieurs, Stuttgart 2020, S. 47.