Der Eisvogel ist ein Sympathieträger.

Sein Gefieder weist durch die leuchtend blau-orangene Färbung einen Komplementärkontrast auf. Trotz seines langen, spitzen Schnabels wirkt seine Gestalt aufgrund des Stummelschwanzes fast gedrungen.

Wichtigstes Unterscheidungsmerkmal von Geschlecht und Alter ist der Schnabel.

Dieser ist bei männlichen Tieren einheitlich schwarz. Weibliche Tiere weisen eine orange- oder rostfarbenen Schnabelunterseite auf variierender Ausprägung. Sehr junge Eisvögel erkennt man an der weißen Schnabelspitze.

Die verschieden blaue bis türkise Farbe des Obergefieders hat vermutlich Tarnfunktion.

Denn für Beutegreifer aus der Luft spiegelt sich der blaue Himmel im Wasser. Der von Sitzwarten am Gewässerrand oder über dem Gewässer kleine Fische jagende Eisvogel ist dadurch schwerer auszumachen.

Eisvögel mögen gar kein Eis.

Als Standvögel sind Eisvögel im Winter auf offene Gewässer zum Fischen angewiesen. Der Name „Eisvogel“ ist deshalb trügerisch, Eisvögel mögen kein Eis. Harte Winter setzen Ihrer Population deutlich zu. Gut, dass ihre Reproduktionsrate mit zwei bis vier Bruten pro Jahr hoch ist.